Ori and the Will of the Wisps


Endlich wieder Ori! Es ist nun fast 5 Jahre her, seitdem wir uns in die Welt von Ori verliebt habe. Wer könnte da nicht schwach werden? In diese Detailverliebtheit, diese schillernden Farben, diese liebevolle Welt mit ihren Wundern und Geschichten. Ori ist mehr als nur ein actionreiches Jump n Run Spiel geworden. Die Fangemeinde ist nicht so groß geworden, weil das Spiel nur mittelmäßig gut ist. Ori macht etwas mit dem Spieler, was heutzutage nur noch wenig Spiele schaffen. Eine emotionale Bindung aufbauen.  

Allein dieser Part hat Journey unvergesslich gemacht

In der Vergangenheit gab es da einen Titel namens Journey. Dieser könnte so ziemlich das sein, was Ori and the blind Forest ausgebaut hat. Neben der locker flockigen Bewegung und dem Gefühl der Leichtigkeit beim Erforschen der Gegend, lässt man hier und da mal ein paar Storydetails liegen. Diese sind vielleicht auch nicht immer gleich auf den ersten Blick erkennbar. Doch das mach einen großen Teil dieser Spiele aus. Bei Journey waren das zum Beispiel die Hieroglyphen, welche erst zum Ende des Spiels wirklich Sinn ergeben. Bei Ori ist es die Aufgabe, die Ori zu Teil wird. Erst ist es noch eine verspielte Reise durch eine zauberhafte Welt, doch ändert sich der Unterton schließlich zu einer ernsten Thematik.

Leider sind solche Titel in der Zeit des Massengeschmacks etwas in den Hintergrund gerückt. Selten trauen sich Entwickler wirklich mit Gefühlen zu spielen. The Last of us hat es wohl auch noch am Besten geschafft ein Gefühl einzufangen, was es bisher beim Gaming noch nicht so oft gab. Doch will Ori and the Will oft he Wisps überhaupt wieder in dieselbe Kerbe schlagen und kann ein solches Konzept überhaupt als Serie funktionieren? Wir sind der Meinung, dass es schon funktionieren kann. Gerade Moon Studios sind in der Lage solche Welten in Serie zu produzieren. Das liegt nicht zuletzt an Thomas Mahler, welcher in der Vergangenheit schon bei Blizzard Entertainment gearbeitet hatte.

Das ist nun wirklich kunstvoll!

Doch nicht nur die Emotionen werden wieder hoch kochen, wenn wir dem Willen der Irrlichter nachgehen. Auch soll sich das Gameplay wieder sinnvoll erweitert haben. Erste Trailer lassen auf ein dynamischeres Feuerwerk aus schnellen Plattformpassagen und geschickten Klettereinlagen schließen. Manchmal soll das Spiel aber auch einen Gang zurückschalten und euch die Landschaft näherbringen. Denn bei all dem gehüpfe und gerenne, muss auch mal kurz Zeit sein inne zu halten und sich das farbenfrohe Schauspiel von Ori and the Will oft he Wisps rein zu ziehen. Die Grenze von Spiel zu Kunst könnte nicht dünner werden.

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