Der Drahtseilakt um Age of Empires 4

Es ist nur schwer zu beurteilen was man nun von Age of Empires 4 erwarten sollte und erwarten darf. Kaum eine Messlatte liegt höher und kaum ein anderes Spiel wird dieses Jahr heißer erwartet als der Nachfolger eines der besten PC-Spiele aller Zeiten. Bis heute bleiben AoE 1 und 2 relevant und es sieht nicht danach aus als ob sich das so schnell ändern wird. Der dritte Teil hat auch seine Anhänger gefunden, jedoch konnte das Konzept nicht so überzeugen wie man es sich gewünscht hat. Doch wie will man einer Erwartungshaltung gerecht werden, welche fordert, dass man eines der besten Spiele des vergangenen Jahrhunderts übertreffen sollte? Bei vielen Reihen wäre die Antwort einfach: Die Stärken der alten Teile nutzen und mit neuen Mechaniken bereichern, doch das scheint hier nicht die Antwort zu sein.

Microsoft ist gerade dabei eines der wichtigsten Spiele in ihrem Raster zu veröffentlichen. Age of Empires 4 sollte jetzt da weiter machen, wo man vor 20 Jahren aufgehört hat und RTS in seiner besten Form präsentieren. Dabei ist nicht klar wie die Community das Spiel annehmen wird und welche Auswirkungen es haben wird. Sollte auch dieser Ableger nicht angenommen werden, könnten die Bemühungen um die Serie endgültig absacken. Mit neuem Aufwind wäre es allerdings auch möglich eine neue Ära für das gesamte Genre zu erreichen. Da RTS-Games allerdings eher weniger in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, sind das doch eher unwahrscheinliche Aussichten bezüglich der Erfolgsaussichten. Doch womit haben wir es hier eigentlich genau zu tun?

Nur ein beschäftigter Bewohner ist ein guter Bewohner

Nach Beschreibungen auf der eigenen Website erwartet uns ein eher typisches Gameplay. Man beginnt das Spiel mit wenigen Ressourcen und ebenso wenig Manpower. Also sieht man sich um und entdeckt allerhand wichtige Bodenschätze. Dabei spielen Holz, Nahrung und Gold wieder die Hauptrollen. Bis jetzt ist nicht bekannt, ob es noch weitere Materialien geben wird. Mit diesen Ressourcen baut man sich dann weiter auf und muss die richtigen Gebäude bauen um das eigene Wachstum zu unterstützen. Kurz darauf sollte man schon die erste kleine Armee auf die Beine stellen und um wichtige Goldminen kämpfen oder vielleicht sogar direkt in die Offensive starten. Auch die allgemeine Kampagne wird sich wohl nicht sonderlich von vorherigen Teilen abheben, da man sich hier für einen Stamm entscheidet, welcher seine geschichtlichen Gefechte auszutragen hat.

Schon im Oktober werden wir vorrausichtlich schlauer sein was diese Problematik angeht. Bis jetzt sind noch keine großen Events öffentlich geworden um das Spiel zu bewerben. Noch sind auch keine Turniere oder sondergleichen bekannt gegeben worden um den Einstieg in dieses neue Kapitel zu würdigen. Dabei ist gerade diese Community um AoE 2 besonders aktiv und hat seinen festen Kern. Diese sind allerdings selbst noch etwas skeptisch was sie vom neuen Teil halten sollen. Doch bei einer Sache sind sich wohl alle einig: Der neue Teil sollte weniger von Age of Empires 3 mitnehmen um einen hohen Wiederspielwert zu gewährlisten. Egal wie es ausgeht: jetzt kann man schon einen Age of Empires 4 Key kaufen und sich absichern wenn es denn in wenigen Monaten los geht.

So schön können eure Städte aussehen
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